
Landing page – diese drei Punkte sind für den…
veröffentlicht am 25.10.2019 von Christian Schultz
In einem früheren Beitrag habe ich erläutert, warum es in vielen Fällen unrealistisch ist, allein durch eine gute SEO die oberste Platzierung bei Google zu erreichen. Das liegt in erster Linie an der Konkurrenz, die in zahlreichen Branchen viel Geld und Expertise einsetzt, um im Ranking oben zu erscheinen. Es heißt aber nicht, dass Neulinge ihr Online-Marketing vernachlässigen sollten – im Gegenteil. Das Zauberwort lautet „Landing page“.
Gerade wenn ein Suchbegriff hart umkämpft ist, lohnt sich der Umweg über den „Rattenschwanz“. Sogenannte „long tail keywords“ sollen Suchanfragen bedienen, die eben deutlich seltener vorkommen. Weniger Wettbewerb bedeutet jedoch auch höhere Chancen für ein gut sichtbares Suchergebnis. Wenn Deine Landing page gut gemacht ist, werden die potentiellen Kunden mit hoher Wahrscheinlichkeit bei Dir aufschlagen. Sie werden bei Dir „landen“.
Mit dem Rattenschwanz in die Sichtbarkeit
Wie gehst Du vor, wenn Du eine Suchmaschine wie Google nutzt? Als das Internet noch jung war und die ersten Suchmaschinen wie Altavista an den Start gingen, folgten die meisten Eingaben noch dem Muster „Rente Beratung“ oder „Stephen King Buch neu“. Unzählige Menschen suchen nach wie vor auf diese Weise im Internet nach passenden Resultaten. Doch insbesondere durch die Adaption von Sprach-Sucheingaben auf dem Smartphone verändern sich auch die Formulierungen bei Online-Anfragen.
Eine typische Suche mit dem Android-Handy sieht nun so aus: „Okay, Google, wo kann ich in Kiel lecker Pizza essen gehen?“ Oder „Ich möchte mit 63 in Rente gehen. Was ist, wenn ich vorher arbeitslos werde?“
Google verarbeitet bei dieser Form des Suchens deutlich mehr Wörter. Dadurch eröffnen sich neue Möglichkeiten, Deine Website für Nischen-Keywords zu optimieren.

Doch wie schaffst Du es nun, die richtigen long tail keywords für Deine Seite zu finden?
Schritt 1: Keyword-Recherche
Um die passenden Schlüsselwörter ausfindig zu machen, solltest Du die meiste Zeit einplanen. Hierfür stehen Dir mehrere Möglichkeiten zur Auswahl. Am einfachsten ist die Auto-Vervollständigung bei Google. Beginne damit, eine Frage in die Suchleiste einzugeben. Die Suchmaschine wird Dir in Sekundenbruchteilen Vorschläge dazu machen, was Dein Anliegen ist. Je mehr Wörter der Vorschlag hat und je weiter unten er Dir angezeigt wird, desto seltener wird wohl danach gesucht.
Eine andere Option, die ich gern verwende, ist der Keyword-Explorer von MOZ. Nach der Eingabe des Suchwortes werden Dir mit diesem Tool verwandte Begriffe angezeigt, die von realen Usern in der Vergangenheit angefragt wurden. Auf diese Weise erfährst Du, mit welchen Formulierungen Deine potentiellen Kunden nach Deiner Branche suchen.
Schritt 2: Wie formuliere ich für eine gute SEO?
Am besten so, wie Deine potentiellen Kunden auch nach Dir und Deinen Angeboten suchen. Viele Menschen sind im Internet auf der Suche nach Lösungen für ein Problem. Das geeignete Mittel kann dann ein Produkt oder eine Dienstleistung sein, manchmal reicht auch ein gut gemachtes Youtube-Video. Deine Aufgabe ist es, diese Suchanfragen in Texte auf Deiner Landing page zu verwandeln.
Deine Landing page zielt auf User ab, die Schwierigkeiten mit ihrer Krankenkasse haben? Die betroffenen Leute wurden mehrmals zu Hause angerufen und wissen nun nicht, wie sie sich verhalten sollen? Formuliere aus diesem Anliegen eine Frage oder eine Antwort und mache diese zum Titel Deiner Landing page. Verwende die einschlägigen Wörter im Domain-Namen und in Deinen Überschriften. Achte darauf, dass Du an dieser Stelle Synonyme verwendest. Genau wie menschliche Leser präferiert auch der Google-Algorithmus einen angenehmen Text. Dieser sollte keine Ansammlung derselben Begriffe sein.
Versuche mit Deiner Landing page, das Problem des Users anzusprechen. Beantworte die wichtigsten Fragen. Nutze Schaubilder und möglicherweise Video-Content, um auch die Besucher anzusprechen, die Informationen eher über Bilder aufnehmen. Vergiss auch nicht, eine griffige Meta-Description zu schreiben. Damit potentielle Besucher in der Google-Suchanzeige am Ende auch auf Deinen Beitrag klicken.
Schritt 3: Sorge dafür, dass der Besucher wiederkommt oder sofort zum Kunden wird
Du weißt, welche Suchanfragen Deine potentiellen Kunden im Web verwenden. Du hast diese mit einem guten Text, passenden Überschriften und optimalerweise mit passendem Bildmaterial auf einer guten Landing page verankert. Der Fisch hat also angebissen.
Um aus dieser respektablen Arbeit auch eine Conversion zu generieren, musst Du es dem Kunden auf der Landing page so einfach wie möglich machen. Verzichte auf Menü-Elemente, die vom eigentlichen Ziel ablenken können. Du willst, dass der Kunde sich zum Newsletter anmeldet? Platziere das dafür nötige Formular so sichtbar (und unaufdringlich) wie möglich. Bevor der Besucher Deine Seite wieder verlässt, sollte er die Conversion unbedingt abgeschlossen haben.
Um diesen Entscheidungsprozess zu Deinen Gusten ausgehen zu lassen, kannst Du zum Beispiel mit Buttons arbeiten. Ein schön gestalteter Button mit schnittiger Aufforderung („Nur zwei Klicks bis zum eBook“) erhöht die Wahrscheinlichkeit für einen Klick.
Fazit
Auch in Branchen mit hohem Wettbewerb hast Du eine Chance, über gutes Online-Marketing neue Kunden anzusprechen. Dazu empfehle ich Dir den Einsatz von optimal gestalteten Landing pages, die sogenannte long tail keywords einfangen. Gern unterstütze ich Dich dabei. Melde Dich einfach über das Kontaktformular!