
Meine Erfahrung mit Yoast SEO
veröffentlicht am 15.05.2020 von Christian Schultz
In diesem Blog geht es zu einem sehr großen Teil um SEO, also Suchmaschinenoptimierung. Die beiden wesentlichen Komponenten dieser Herangehensweise sind guter Content und das Aufbauen von Links. Doch das ist leichter gesagt als getan. Gute SEO-Schreiber profitieren vor allem von ihrer Erfahrung. Darüber hinaus gibt es Tools, die uns bei dieser Arbeit helfen. Ein gutes Programm für Einsteiger ist Yoast SEO.
Welche Erfahrungen ich mit diesem Tool zur Suchmaschinenoptimierung gemacht habe, beschreibe ich in diesem Beitrag.
In diesem Artikel:
- Warum Du für SEO ein Tool nutzen solltest
- Wie ich zu Yoast SEO gekommen bin
- Übersicht zu den Funktionen in der kostenlosen Version
- Der SEO-Check bei Yoast
- Mein persönliches Fazit
Warum Du für SEO ein Tool nutzen solltest
Um ein guter SEO-Texter zu werden, benötigst Du im Wesentlichen drei Dinge:
- Das nötige Grundwissen über Suchmaschinenoptimierung
- Je mehr Erfahrung, desto besser
- Optional ein gutes Programm, das Dich unterstützt
Die wichtigsten Hintergründe und Zusammenhänge, wie Suchmaschinen funktionieren, lernst Du zum Beispiel durch einen Online-Kurs. Alternativ kannst Du natürlich auch auf diverse Bücher zurückgreifen – wenngleich dieses Prozedere eher theoretisch ist. Hier wirst Du verinnerlichen, welche Rolle ein Blog für SEO spielt, wie Keywords dafür sorgen, dass Besucher auf Deiner Website landen, und vor allem, dass der Google-Algorithmus ständig im Fluss ist.
Erste Erfolge wirst Du mitunter schnell erzielen, wenn Du Dich auf Nischen spezialisieren willst. Generell braucht es jedoch vor allem Zeit, um die nötige Erfahrung und ein Gespür für die Suchmaschinenoptimierung aufzubauen. Das heißt allerdings nicht, dass Du Dich zu sehr auf Deinen Bauch verlassen solltest. Natürlich gehört eine Portion Intuition dazu. Wer langfristig wachsenden Traffic generieren möchte, sollte jedoch auf technische Hilfe setzen.
Hier kommen Tools ins Spiel. Es gibt diverse Programme, die völlig nüchtern und unter Zuhilfenahme großer Datenmengen eine echte Unterstützung sind. Je mehr diese Tools auf dem Kasten haben, desto kostspieliger sind sie. Für den Einstieg kannst Du mit einem Gratis-Instrument beginnen. Zum Beispiel mit Yoast SEO.
Wie ich zu Yoast SEO gekommen bin
Als ich vor einigen Jahren mit meiner ersten WordPress-Seite gestartet bin, hatte mir ein Bekannter ein anderes Tool vorinstalliert. Den Namen habe ich inzwischen vergessen. Ich weiß nur noch, dass es hier zwei Felder für den Seitentitel sowie die Meta Description gab. Da ich nicht viel von der Materie wusste, habe ich das einfach so hingenommen. Und in der Tat stellte dieses namenlose Tool zumindest sicher, dass man diese beiden wichtigen Elemente nicht ungenutzt ließ.
Als ich anfing, mich näher mit SEO zu befassen, bin ich schnell auf den Platzhirsch Yoast gestoßen. Ich habe einige Berichte dazu gelesen und das Plug-In einfach ausprobiert. Natürlich in der kostenlosen Version. Was soll ich sagen? Die Möglichkeiten sind zwar begrenzt; insbesondere für mich als damaliger Einsteiger bot Yoast jedoch einen sehr praktikablen Rahmen. Seither nutze ich das Programm vor allem beim Schreiben der Texte als Ergänzung zu meinem Bauchgefühl.
Übersicht zu den Funktionen in der kostenlosen Version
Ich werde mich an dieser Stelle auf die kostenlose Variante beschränken. Außerdem findest Du hier nur diejenigen Funktionen, die ich – vor allem für Anfänger – am hilfreichsten finde.
Focus-Keyphrase
Die vielleicht wichtigste Komponente bei Yoast SEO ist die „Focus-Keyphrase“. In dieses Feld trägst Du ein, für welche Wörter oder Wortwendungen Du bei den Suchmaschinen ranken möchtest. Das Tool wird nun anhand Deines Textes und einiger weiterer Parameter einen Kennwert ermitteln. Dieser zeigt Dir in Form einer Ampel an, wie erfolgreich Dein bisheriger Entwurf im Rahmen von SEO performt. Das Schöne dabei: Die Ampel verändert sich in Echtzeit.

Gleichzeitig zeigt Dir das Programm (ebenfalls anhand der Ampelfarben) an, bei welchen Punkten Du nachbessern solltest.
Lesbarkeit
Darüber hinaus gibt es noch eine weitere interessante Analyse: Yoast gibt Dir eine Rückmeldung zur Lesbarkeit Deines Textes. Ich persönlich nehme diese Anzeige zwar zur Kenntnis, nehme sie allerdings nicht besonders ernst. Klar ist, dass Du Deinen Content in erster Linie für Menschen produzierst. Dementsprechend sollten auch Deine Texte aussehen. Wer kein Gespür für Sprache hat, wird auch mithilfe dieser Kategorie kein Schriftsteller.
Aber was kann diese Kategorie dann überhaupt leisten? Yoast gibt in den offiziellen Erläuterungen einige Anhaltspunkte: Demnach errechnet das Programm zum Beispiel, wie lang ein durchschnittlicher Abschnitt ist; wie viele Überschriften verwendet werden; oder ob Du Bindewörter nutzt, die einen Text lebendig machen. Ob Dich der Lesbarkeit-Parameter unmittelbar zu einem besseren Ranking führt, bezweifle ich persönlich jedoch sehr.
Meta-Beschreibung
Natürlich bietet auch Yoast SEO ein Feld an, in das Du die Meta Description eintragen kannst. Diesen Punkt solltest Du niemals auslassen.
Außerdem gibt es noch eine Reihe anderer Funktionen, die Dir eine Orientierung zur wahrscheinlichen Performance in Suchmaschinen geben sollen. Ich persönlich nutze die aber nicht und kann daher auch nicht von eigenen Erfahrungen berichten.
Der SEO-Check bei Yoast
Wie aussagekräftig ist die SEO-Ampel? Bedeutet das grüne Ampellicht, dass es Dein Beitrag garantiert auf die erste Seite der Suchergebnisse bei Google schafft? Natürlich nicht. Wie alles bei Yoast SEO – und übrigens auch bei anderen technischen Hilfsmitteln – kann der SEO-Check allenfalls als neutrale Rückmeldung fungieren.
Diese beruht auf nüchternen Fakten. Doch genau dadurch kann sie Dich enorm unterstützen. Egal ob Anfänger oder Profi – wir alle neigen dazu, unsere Erzeugnisse zu überschätzen. Wenn wir unseren Text nicht gut finden würden, hätten wir ihn schließlich anders formuliert. Anhand von nüchternen Fakten kann das aber ganz anders sein. Vielleicht suchen die meisten Menschen zwar nach ähnlichen Keywords. Bei Google werden aber möglicherweise ganz andere Formulierungen verwendet.
Vor diesem Hintergrund bin ich für die Vorschläge von Yoast SEO sehr offen. Wann immer ein Warnsignal aufleuchtet, schaue ich mir das mit Interesse an. Vielleicht habe ich einen wichtigen Eintrag vergessen. Dann ändere ich das schnell. Falls das Tool jedoch darauf pocht, ich solle „lesefreundlicher“ schreiben, hinterfrage ich das nicht ganz so streng. Vielleicht versuche ich mich daran, weniger Passiv-Formulierungen zu verwenden. Das bessere Gespür zum Schreiben hat jedoch auf jeden Fall der Mensch.
Mein persönliches Fazit
Wenn Du noch nicht so viel Erfahrung mit Suchmaschinenoptimierung hast, empfehle ich Dir Yoast SEO. Somit ist sichergestellt, dass Du die wichtigsten SEO-Elemente auf Deinen Beiträgen im Internet nicht vergisst. Darüber hinaus bekommst Du eine objektive Rückmeldung zu Deinem Text. Verwendest Du genug Überschriften? Sind Deine Absätze vielleicht zu lang? All das wird Dich weiterbringen. Und mit der Zeit kommen die ersten Besucher auf Deine Seite.
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