
Repackaging – so teilst Du Deinen Content optimal
veröffentlicht am 25.12.2020 von Christian Schultz
Du hast ein Thema im Blog behandelt. Nach einiger Zeit stellst Du nun fest: Der Artikel ist gut gelaufen, aber irgendwie ist die Luft raus. Das heißt jedoch nicht, dass Du diesen Beitrag abschreiben solltest. Mit Repackaging kannst Du Deinen Content recyclen – und damit möglicherweise eine komplett neue Zielgruppe ansprechen.
Mit Repackaging die Lebensdauer Deines Contents verlängern
Das Zauberwort lautet Repackaging – also zu deutsch „neu verpacken“. Mit dieser Methode kannst Du völlig neue Wege gehen. Um bei unserem Beispiel zu bleiben: Nach einem Artikel im Textformat wäre es zum Beispiel denkbar, denselben Inhalt in Form einer Infografik wieder aufleben zu lassen.
Ein wesentlicher Vorteil am Repackaging ist, dass Du die Attraktivität Deines Beitrags in die Länge ziehst. Darüber hinaus verbreiterst Du Deine Zielgruppe. Je nach Medium sprichst Du nach dem Repackaging völlig neue User mit Deinem Content an. Das bedeutet neuen Traffic, neue Abonnenten für Deinen Newsletter und mit zeitlicher Verzögerung auch neue Kunden.

Gibt es ein Rezept zum Repackaging?
Der Grundsatz ist immer gleich: Content aus einem bestimmten Format wird für eine neue oder breitere Zielgruppe neu aufbereitet. Dabei spielt es tatsächlich keine Rolle, ob Deine Inhalte bisher gut oder schlecht gelaufen sind.
Selbst wenn Dein Ursprungsbeitrag bisher kaum Anklang fand, Du aber von diesem Content überzeugt bist – dann ist das gerade ein Grund, diesen Inhalt neu zu verpacken. Dadurch entsteht für Deine Inhalte eine neue Chance, das passende Publikum zu erreichen.
Für welches Medium Du Dich entscheiden solltest, hängt natürlich davon ab, wer zu Deiner Zielgruppe gehört. Lesen Deine potentiellen Kunden gern ausführliche Texte? Kann man Dein Publikum vor allem über den Hörsinn abholen? Sprichst Du mit Deinen Produkten eher junge Leute an, die vielleicht eher für das Format Video empfänglich sind?
Meine persönliche Erfahrung mit dem Verpacken von Content
Innerhalb der letzten drei Jahre habe ich vor allem auf Texte gesetzt, um über Inbound Marketing in den Suchmaschinen zu punkten. Für meinen Arbeitgeber, einen großen Sozialverband, lief das ausgesprochen erfolgreich. Das hängt unter anderem damit zusammen, dass wir mit Themen aus dem Sozialrecht eine extrem große Zielgruppe ansprechen können. – mit Long Tail Keywords findet hier jeder seine potentiellen Kunden.
Mir ist jedoch aufgefallen, dass wir über dieses Medium viele Menschen links liegen lassen. Obwohl ich beim Verfassen der Beiträge extrem viel Wert auf einfache Sprache und kurze Sätze gelegt habe, erreichen wir einen erheblichen Teil der Bevölkerung nicht allein über geschriebene Beiträge. Auch der Einsatz von Grafiken konnte dieses Problem nicht beheben.
Vor diesem Hintergrund entstand nach und nach die Idee, die gleichen Inhalte noch einmal neu zu verpacken – dieses Mal als Video. Und nach bald zwei Monaten lässt sich bereits ablesen, dass dieser Plan aufzugehen scheint. Bei YouTube stoßen nun User auf uns, die niemals allein über meine Texte auf den Verband aufmerksam geworden wären.
Fazit
Egal ob Deine Inhalte bislang gut oder schlecht liefen – Repackaging ist immer eine passende Idee. Du erschließt Dir neue Besucherquellen und stellst Dich insgesamt breiter auf. Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass diese Methode funktioniert. Bevor Du startest, musst Du allerdings noch einmal in die Recherche gehen: Wo im Netz bewegen sich potentielle Kunden, die Dich bisher nicht gefunden haben?
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