
Technische SEO oder Content – was ist wichtiger?
veröffentlicht am 09.10.2020 von Christian Schultz
Wer hätte vor 20 Jahren gedacht, dass die Entwicklung von Suchmaschinen im Internet zum Entstehen einer vollkommen neuen Branche führen würden? Doch SEO (Search Engine Optimization) ist heute für jede Firma relevant, die eine eigene Website betreibt. Vom Multinational bis zum kleinen Friseur an der Ecke. Um die Zielgruppe erst einmal auf Dich aufmerksam zu machen, müssen die Leute Dich jedoch zuerst einmal finden. Und hier kommt SEO ins Spiel.
Unter dem Schlagwort SEO verbirgt sich mittlerweile eine ganze Menge. Es geht um Optimierungen an Deiner Seite, den Aufbau von Links bis zu der Frage, was genau Du auf Deiner Website überhaupt veröffentlichen solltest. In diesem Beitrag möchte ich mich mit den beiden Komponenten Technik und Content beschäftigen. Was steckt hinter diesen Begriffen? Und worauf solltest Du Dich konzentrieren, wenn Du im Ranking der Suchmaschinen nach oben steigen willst?
Technische SEO – was ist das?
Unter dieser Bezeichnung versteht man vornehmlich, dass Deine Website und die relevanten Suchmaschinen in Harmonie miteinander leben. Das bedeutet: Wenn Du eine Seite veröffentlichst, muss sichergestellt werden, dass die Suchmaschine diese Publikation in ihren Index aufnehmen kann. Nur dann können Google und Co. Deine Seite auch bei entsprechenden Suchanfragen anzeigen.
Zur technischen SEO gehört aber noch mehr. Etwa wie schnell Deine Seite lädt – das ist insbesondere dann wichtig, wenn User mit dem Smartphone ohne WLAN-Verbindung bei Dir aufschlagen. Wer hier länger als drei Sekunden warten muss, springt schnell ab und wird niemals auf Deiner Website landen. Genauso wichtig: Ist Deine Internetseite responsiv? Wird sie auf Tablets oder Handys genauso ansprechend dargestellt wie auf dem PC zu Hause?
Du siehst also: Der Erfolg Deines Online-Marketings hängt zumindest teilweise davon ab, ob Deine Internetpräsenz auf dem aktuellen Stand der Technik ist.
Content für Ranking
Während der technische Aspekt von SEO vor allem mit Algorithmen und Servern kommuniziert, richtet sich Dein Content Marketing insbesondere an die Menschen vor dem Rechner. Du willst, dass Deine Seite angeklickt wird? Dann musst Du Inhalte veröffentlichen, für die sich Deine potentielle Zielgruppe interessiert.
In der Regel sind das nicht sofort Deine Dienstleistungen oder Produkte. Wer schon eine genaue Vorstellung davon hat, was er kaufen will, schlägt häufig direkt bei Amazon auf. Es geht vielmehr darum, die Menschen dort abzuholen, wo sie der Schuh drückt. Du führst ein Unternehmen zur Schädlingsbekämpfung? Dann ist es durchaus möglich, dass ausführliche Informationen über Bettwanzen viele Besucher auf Deine Seite bringen. Wenn Sie dort finden, was sie suchen, werden einige der Besucher später Deine Dienstleistung in Anspruch nehmen.
Content Marketing bedeutet, die Fragen der Zielgruppe zu beantworten. Zunächst einmal, ohne dass etwas verkauft wird. Deine Informationen sollten ansprechend, verständlich und kostenlos sein. Die wichtigen Suchmaschinen finden schnell heraus, welcher Content von den Usern häufig angeklickt wird – und auf welchen Portalen die Menschen längere Zeit bleiben. Wenn Du hier gut bist, wird Deine Seite nach und nach besser ranken.
Dieses Content- bzw. Inbound-Marketing ist der Schlüssel für langfristigen Erfolg über Deine Internetseite. Die Betonung liegt jedoch auf „langfristig“, für diese Strategie benötigst Du einen langen Atem.
Was ist denn nun wichtiger? Technik oder Inhalte?
Vermutlich hast Du es beim Lesen bis hierher schon selbst erraten: Deine Seite wird bei starker Konkurrenz keinen Stich machen, wenn es an der Technik hapert. Wenn die Menschen an ihren Rechnern und Smartphones Deine Inhalte jedoch nicht ansprechend finden, wird Deine Seite ebenfalls nur wenig Kunden generieren.
Eine wichtige Schnittstelle zwischen den technischen Aspekten und einem ansprechenden Inhalt für Dein Publikum findest Du bei den Keywords.
Für die Suchmaschine ist zunächst einmal wichtig, dass diese Schlüsselwörter in einem bestimmten Verhältnis und an besonderen Stellen in der Struktur Deiner Seite vorkommen. Du kommst also nicht darum herum, Deine Keywords immer wieder – und in verschiedenen Abwandlungen – zu verwenden. Doch gleichzeitig darfst Du bei der Gestaltung Deines Beitrags nicht den menschlichen Geschmack vernachlässigen. Niemand konsumiert gern lange Texte, in denen immer und immer wieder dieselben Begriffe auftauchen.
Es gilt also, die richtige Balance zu finden. Keywords in ausreichender Zahl – ja! Aber bitte so, dass die Besucher Deiner Website den Inhalt gern lesen und alles verstehen. Eine gute Option, Deine Keywords unterzubringen, sind übrigens Bilder.
Fazit: Deine Technik muss laufen, aber Deine Inhalte musst Du für die Menschen entwickeln
Es ist nicht überraschend: Wenn Du im Netz erfolgreich sein willst, muss Deine Seite problemlos mit den Suchmaschinen kommunizieren. Dazu gehört das Crawling für den Index, eine schnelle Ladezeit sowie eine nutzerfreundliche Bedienung auf allen Geräten.
Gleichzeitig musst Du Struktur und Inhalte Deiner Seite jedoch so ausrichten, dass Du damit Deine Zielgruppe begeistern kannst. Texte und Bilder benötigen zwar die passenden Keywords – aber bitte in einer Form, die zum Weiterlesen anregt. Außerdem solltest Du regelmäßig neuen Content veröffentlichen. Denn in der Regel führt der erste Besuch eines potentiellen Kunden auf Deiner Seite noch nicht zum Kauf – dafür ist eine längere Auseinandersetzung erforderlich.
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