
YouTube-Kanal starten – so hat es bei uns geklappt
veröffentlicht am 20.11.2020 von Christian Schultz
Der Blog des SoVD Schleswig-Holstein ist mittlerweile sehr erfolgreich, mit durchschnittlich mehr als 150.000 Besuchern pro Monat. Ich dachte, dass es nun Zeit wäre, etwas Neues auszuprobieren. Und da kam mir das Format Video in den Sinn. Erstens weil es für mich persönlich Neuland ist und ich Lust auf ein anderes Medium hatte. Und zweitens weil ich denke, dass man mit Videos noch einmal eine neue Zielgruppe ansprechen kann. Selbst für das Thema Sozialrecht.
Im September haben wir das „Go“ zum Aufbau des neuen YouTube-Channels erhalten. Anschließend habe ich ein wenig Material besorgt und erste Versuche mit dem Equipment unternommen. Am 09. November 2020 war es dann endlich so weit – das erste Video ist online gegangen.
Wie lief der Start des YouTube-Kanals?
Natürlich bin ich nicht davon ausgegangen, dass wir unmittelbar nach Veröffentlichung von Abonnenten überrannt werden. Aber ich muss bekennen, dass es mir zurzeit noch etwas zu langsam läuft. Klar – die ersten Videos weisen einige Mängel auf. Außerdem sind sie eindeutig zu lang geworden. Sämtliche Clips, die ich mittlerweile produziere, sind deutlich kürzer.
Und doch bin ich überrascht, dass relativ wenige Besucher vom Blog auf die dort thematisch verlinkten Videos klicken. Das hatte ich mir deutlich einfacher vorgestellt.
Im ersten Beitrag zum Thema YouTube hatte ich vollmundig angekündigt, dass mein Ziel für das erste Jahr des Kanals 50.000 Abonnenten sind. Wenn es in diesem Tempo weitergeht, ist das natürlich illusorisch. Aber da ich weiß, dass Wachstum im Online-Marketing exponentiell abläuft, halte ich weiter an diesem ambitionierten Ziel fest.
Was habe ich bisher gelernt?
Insbesondere im Bereich der Nachbearbeitung setze ich besondere Effekte schon jetzt deutlich weniger ein als in den ersten Videos. Ein wenig erinnert mich dieses Vorgehen an meine Lernkurve mit PowerPoint. Was hat man da nicht alles für tolle Animationen eingebaut, als man dieses Programm am Anfang ausprobiert hat? Nur um festzustellen, dass die meisten Menschen von solchen Spielereien einfach nur genervt sind.
Allerdings möchte ich in nächster Zeit einige neue Perspektiven und Schnittwechsel testen. Auch der Green Screen ist bisher vor allem für die Aufnahme von Fotos zum Einsatz gekommen – den können wir sicherlich auch noch für einige Dinge im Film-Format nutzen.
Warum bisher verhältnismäßig wenige User vom Blog auf die YouTube-Videos wechseln, vermag ich an dieser Stelle nicht zu sagen. Das werde ich mir noch eine Weile anschauen. Aber hier muss ich wohl auf jeden Fall ansetzen, um das Potential voll auszuschöpfen.
Passt es zeitlich? Schafft man den YouTube-Kanal „nebenbei“?
Für die ersten vier Videos habe ich relativ lange gebraucht. Vor allem der erste Clip hat gefühlt sehr viel Zeit in Anspruch genommen, weil alles neu war: Kamera, Schneiden, Animation, Thumbnail. So kann ich natürlich nicht dauerhaft arbeiten. Insbesondere der Erklär-Einspieler – den habe ich mit PowerPoint erstellt – war sehr zeitaufwendig. Vor diesem Hintergrund habe ich das in den folgenden Videos vor allem über Screenshots gelöst.

Doch mit ein wenig Routine schaffe ich es mittlerweile, meine zwei Clips pro Woche zu produzieren, ohne ins Rotieren zu kommen. Es ist eine Herausforderung, aber es ist machbar.
Was steht noch an?
Gemeinsam mit einem Kollegen habe ich ein paar Szenen für den Kanal-Trailer gedreht. Aus Zeitgründen kommen wir hier aber leider nur sehr langsam voran. Mir ist vor allem wichtig, dass der Content jede Woche rechtzeitig fertig wird. Ich habe zwar einen Puffer von vier Videos – aber der ist eigentlich dafür gedacht, dass ich einmal krankheitsbedingt ausfalle oder spontan Urlaub nehmen muss.
Auf jeden Fall macht die Arbeit mit YouTube bisher sehr viel Spaß. Es ist abwechslungsreich, und die ersten Abonnenten tröpfeln nach und nach herein. Wie es mit unserem Kanal weitergeht, werde ich auf diesem Blog regelmäßig berichten.
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